Ingenieur/in – Versorgungstechnik

Ingenieur/in – Versorgungstechnik

Berufstyp: Studium

Ausbildungsart: Das grundständige Studienfach Versorgungstechnik vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Versorgungstechnik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.

Weiterbildungsdauer: Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Lernorte: Das Studium findet an Fachhochschulen oder Berufsakademien statt.

Aufgaben & Tätigkeiten

Ingenieure und Ingenieurinnen der Versorgungstechnik projektieren und planen im Rahmen von Neubauten oder von Sanierungsarbeiten Heizungs-, Lüftungs-, Elektro-, Sanitär- und Kälteanlagen für Krankenhäuser, Bäder oder Industriebetriebe. Hierfür entwerfen und berechnen sie Aggregate, Rohrleitungen, Kessel sowie Mess- und Regeleinrichtungen, kalkulieren die Kosten und führen Wirtschaftlichkeitsberechnungen durch. Ingenieure und Ingenieurinnen der Versorgungstechnik übernehmen auch die Bauleitung der Anlagen und überwachen die Inbetriebnahme und den Betrieb, etwa im Bereich der Fernwärmeversorgung. In der Kundenberatung und im Vertrieb erstellen sie Angebote für versorgungstechnische Ausrüstungen und unterbreiten diese den Kunden.

Arbeitsbereiche

Ingenieure und Ingenieurinnen der Versorgungstechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben der Sanitär- und Heizungstechnik, der Stromversorgungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie der Bäder- und Krankenhaustechnik
  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung
  • bei Versorgungsbetrieben für Gas, Wasser, Strom und Fernwärme sowie bei den Herstellern versorgungstechnischer Anlagen und Systeme
  • bei Betreibern von größeren Gebäudekomplexen

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen der Versorgungstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen
  • auf Baustellen
  • in Werkstätten und Fertigungshallen
  • in Testlabors und an Prüfständen
  • in Leitzentralen
  • in Besprechungsräumen

Schulabschluss

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Versorgungstechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation .

Voraussetzungen

  • abstrakt-logisches Denken (z.B. Entwickeln von Heizungs-, Lüftungs-, Elektro-, Sanitär- und Kälteanlagen mithilfe mathematischer Methoden)
  • rechnerisches Denken (z.B. Errechnen erforderlicher Dimensionen, Werkstoffe und Bauteile, dynamischer und statischer Belastungen; Durchführen von Wirtschaftlichkeitsberechnungen; Kalkulieren von Kosten)
  • räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Konstruieren versorgungstechnischer Infrastruktur von Gebäuden)
  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Überwachen der Montage versorgungstechnischer Anlagen; Überwachen von Anlagen-Probeläufen; Überwachen von Betriebszuständen an Messwarten)
  • Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. schnelles Eingreifen bzw. Veranlassen von Sofortmaßnahmen bei Betriebsstörungen der technischen Gebäudeinfrastruktur)
  • Technisches Verständnis (z.B. Verstehen und Konstruieren von Ver- und Entsorgungsanlagen; Konzipieren neuer ver- und entsorgungstechnischer Produkte)
  • Befähigung zum Planen und Organisieren (z.B. Planen versorgungstechnischer Anlagen; Organisieren des Baustellenbetriebs; Planen und Organisieren des termin- und fachgerechten Auf- und Zusammenbaus von Anlagen; Koordinieren von Montagearbeiten)

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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